Dit & Dat
Giftiges
Alkohol
Der Hund kann das Ethanol im Alkohol nur langsam und unvollständig abbauen, wodurch es zu einer Vergiftung kommt.Mögliche Symptome: nach ca. 30-60 Min. starkes Speicheln, Erbrechen, Durchfall,
danach Taumeln, Krampfanfälle, Fieber (41-42°C).
AvocadoFruchtfleisch und Kern sind giftig. Durch das, in der Avocado enthaltene Persin kommt es zu einer irreparablen Herzmuskelschädigung.Symptome: Durchfall, Erbrechen, Husten, Atemnot, Unruhe,
Schwäche, erhöhte Herzfrequenz , Ödeme im Brustbereich, Bauchwassersucht.
Bohnen (roh)
Einige, ungekochte Hülsenfrüchte enthalten das unverdauliche Gift Phasin. Durch Kochen wird Phasin chemisch verändert und unschädlich gemacht. Phasin lässt die roten Blutkörperchen zusammenklumpen.
Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfe, Kolik, Fieber, Kollaps, verminderte Urinausscheidung, Leberschwellung, Milzschwellung, evtl. Gelbsucht. Es kann aber auch zu Blutungen im Magen-
Darm-Bereich kommen.
Rohe Kartoffeln / Auberginen / unreife Tomaten
Enthalten Solanin, das Gift der Nachtschattengewächse. Rohe Auberginen und Kartoffeln dürfen grundsätzlich nicht an Hunde verfüttert werden. Solanin ist weniger giftig als Phasin, führt aber auch zu
Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. Beim Erhitzen wird das Solanin nicht zerstört, sondern geht in das Kochwasser oder Bratfett über. Der Solaningehalt in der Schale von z.B. Grill- oder Pellkartoffeln ist
sehr hoch. Kartoffeln nur geschält verfüttern. Rohe Tomaten dürfen nur überreif an Hunde verfüttert werden. In den grünen Stellen der Tomate ist das Solanin zu finden.
Rhabarber
Verfügt über Oxalsäure, die Kalzium bindet und somit verhindert, dass der Körper es aufnehmen kann. Außerdem greift die Säure den Zahnschmelz an. Sie wird durch Erhitzen unschädlich gemacht und aus
der Pflanze herausgelöst. Die Inhaltsstoffe gehen in das Kochwasser über, daher muss man es wegschütten. Auch in Spinat, Sellerie, Roter Bete, Mangold und Stachelbeeren ist Oxalsäure enthalten. Mit
einem Schuss Sahne oder Milch kann man sie chemisch entschärfen.
Zwiebeln / Knoblauch / Bärlauch / Schnittlauch
enthalten das für Hunde giftige N-Propyldisulfid, das zu lebensbedrohlichen Blutbildveränderungen beim Hund führt. Zwiebeln enthalten zusätzlich Allylpropylsufid. Diese Stoffe zerstören die roten
Blutkörperchen (Hämolyse). Das führt zur Blutarmut und Beschleunigung von Herzschlag und Atemfre-quenz. Das N-Propyldisulfid führt zur Bildung von Heinz-Körpern (mikroskopisch sichtbare
Verklumpungen des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten). , in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und bringt die Blutzellen zum aufplatzen. Eine regelmäßige
kleine Aufnahme von Knoblauch führt beim Hund zur Blutarmut (Anämie). Ob die Zwiebelgewächse roh, getrocknet oder gekocht gefressen werden, hat keinen Einfluss auf die Wirkung der Gifte. Die
Schwefelverbindungen (Disulfide) in der Zwiebel zerstören die roten Blutkörperchen des Hundes. Die Disulfide verhindern den Transport des Sauerstoffs im Blut.
Weitere Symptome: Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Blut im Urin, Gelbsucht.
Macadamia-Nüsse Für den Hund sind auch die essbaren Sorten giftig. Die nicht essbaren Sorten enthalten cyanogene Glykoside, die durch langes Auslaugen entfernt werden können. Giftstoff: Die Ursache
ist noch nicht bekannt.Symptome: Schwäche, Erbrechen, Fieber, Gangstörungen, Lahmheit.
In Bittermandeln, unreifen Bambussprossen und Leinsamen
steckt das Nervengift Blausäure. Keimen oder längeres Kochen vermindert den Giftgehalt.
Schokolade / Kakao
Schon in kleinen Mengen führt Schokolade zu Vergiftungserscheinungen. Das giftige Theobromin ist auch in schwarzem Tee und Kaffee enthalten. Der Gehalt an Theobromin in Schokolade ist
unterschiedlich. Generell gilt, je dunkler die Schokolade (mehr Kakaoanteil) umso höher der Theobromin Anteil. Die lebens-bedrohliche Dosis für Hunde beträgt je 90 bis 300 mg/kg. 100 g
Vollmilchschokoladen enthalten ca. 250 mg ; 100 g Zartbitterschokoladen enthalten ca. 1600 mg.
Symptome: Erebrechen, Durchfall, Pulsbeschleunigung, Hyperaktiv, Fieber, Zittern, Krämpfe, Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden, Bewusstseins-störungen, Lähmungen.
Schweinefleisch
Bei Schweinefleisch besteht die Gefahr einer Infektion mit dem Aujetzki-Virus (ein Herpesvirus). Schweinefleisch nie roh verfüttern!Symptome: Erst nach 2 bis 9 Tagen treten erste Symptome auf.
Appetitlosigkeit, Erbrechen, Speicheln, Schluckbeschwerden, Unruhe, unsicherer Gang, Koordinationsschwierigkeiten, Fieber, Juckreiz, Lähmungen der Kopfmuskulatur, Wesensveränderung,
Tobsuchtsanfälle, heftige Atmung, Bewusstlosigkeit. Diese Erkrankung ist nicht heilbar!
Steinobst
Die Kerne von z.B. Aprikosen, Pflaumen, Kirschen und Pfirsichen enthalten verschiedene Toxine. Durch die Abspaltung von Blausäure im Organismus verursachen die Toxine eine Blockierung der Zellteilung.
Giftstoff: Cyanverbindungen (Blausäure und Cyanide)
Symptome: Erbrechen, Speicheln, Atembeschwerden, Fieber, erhöhte Herzfrequenz, Herzschmerzen.
Süßstoff
Durch Süßstoff (Xylit) kommt es zu einem drastischen Absinken des Blutzuckerspiegels, da Xylit eine erhöhte Ausschüttung des körpereigenen Insulins im Blut hervor ruft.
Symptome: Schwäche, Koordinationsprobleme, Krämpfe, evtl. Leberschäden.
Walnüsse
Vorsicht ist bei Walnuss- und Schwarznussbäumen geboten! Die Fruchtschale der Bäume ist oft von einem toxinbildenen Pilz befallen. Der im Pilz enthaltene Wirkstoff Roquefortin C führt beim Hund
durch seine stark neurotoxische Wirkung (Nervengift) zum Tod. Symptome: Erbrechen, Zittern, Krämpfe, Versteifung der Gliedmassen, epileptische Anfälle.
Weintrauben / Rosinen
Durch dramatische Erhöhung des Kalziumgehaltes im Blut kommt es zu dramatisch erhöhten Nierenwerten.Symptome: Erbrechen, Durchfall, Magenkrämpfe, Appetitlosigkeit, Lethargie, verringerter
Urinabsatz, Nierenversagen.
Wichtig: Nur die augenfälligsten Symptome die auftreten können sind aufgelistet. Bei Verdacht auf Vergiftung, bitte umgehend den Tierarzt aufsuchen.